Das bewegte Leben als Kommunalpolitikerin in Büren

Jutta Schmidt war 31 Jahre im Stadtrat und 21 Jahre Ortsvorsteherin in Brenken. Sie blickt zurück und ist optimistisch beim Thema Supermarkt.

Johannes Büttner
12.01.2021 | Stand 11.01.2021, 20:51 Uhr

Büren-Brenken. Die Funktion des Ortsvorstehers in der Stadt Büren mit ihren Ortschaften ist zu einer reinen Männerdomäne geworden. Zwölf Männer haben jetzt die Ämter inne. Die letzte Frau in der Gilde, Jutta Schmidt aus Brenken, hatte nach 31 Jahren Ratsmitgliedschaft und 21 Jahren als Ortsvorsteherin von Brenken bei den Kommunalwahlen nicht mehr kandidiert. „Es war lange genug, jetzt sind Jüngere dran“, hatte die 66-Jährige der Brenkener Ortsunion schon vor längerer Zeit ihren Abschied angekündigt. Ihr Nachfolger ist der 35-jährige Matthias Kaup.

Ebenso alt wie Kaup jetzt war Jutta Schmidt, als sie 1989 in die Kommunalpolitik einstieg. Dabei war es nach eigener Aussage zunächst nicht ihre Absicht, sich aktiv in politischer Funktion zu engagieren. „Mein Mann Ulrich war gebeten worden, für den Kreistag kandidieren. Als unterstützende Ehefrau habe ich meinen Mann damals zu einer Versammlung der Brenkener Ortsunion begleitet“, erinnert sich Schmidt noch sehr gut an ihre Anfänge in der Politik.

Es waren bewegende Zeiten, die damals in der Lokalpolitik herrschten. In Brenken kämpfte SPD-Mann Gerhard Ossenbrink mit seinen Genossen um die politische Vorherrschaft in der Gemeinde. „Johannes Kluthe und Hermann Haneke waren von Seiten der Brenkener CDU für den Stadtrat nominiert worden. Sie hatten sich aber nicht über die Reserveliste absichern lassen“, erinnert sich Jutta Schmidt an den entscheidenden Abend vor dem Wahlkampf.

„Nachdem alles geregelt war, wurde ich gefragt, ob ich nicht auch kandidieren möchte. Warum sollte ich nicht, ich war politisch interessiert und so fand ich mich auf der Reserveliste wieder“. Dann kamen die Wahlen: Die SPD-Kandidaten Ossenbrink und Schäpermeier holten weit über 50 Prozent der Stimmen und die Brenkener CDU wurde zum Verlierer. Lediglich Jutta Schmidt schaffte, weil abgesichert, den Einzug in den Stadtrat. Gerd Ossenbrink wurde Ortsvorsteher.

Der erste öffentliche Erfolg tut gut

„Der Anfang war nicht leicht, Hilfestellungen gab es kaum, ich musste mich damals erst einmal freischwimmen, Leute kennenlernen, Strukturen durchschauen und Netzwerke knüpfen“, erinnert sich Jutta Schmidt heute. „So tat es mir richtig gut, als wir 2002 die neue Brücke bei Pommers Schütt eröffnen konnten. Damit wurde endlich der Rundwanderweg fertiggestellt, der schon lange zuvor auf den Weg gebracht worden war.“ Ein Ergebnis, das heute noch viele Menschen erfreut und für die junge Kommunalpolitiker den ersten öffentlichen Erfolg bedeutete.

Etwa im gleichen Zeitraum wurden in Brenken auch Dorferneuerungsmaßnahmen durchgeführt. Das sei ein großer Schritt für den Ort gewesen, denkt Schmidt zurück. Insbesondere die Bereiche Ignatiusstraße und Ükern hätten von der Maßnahme profitiert.

Dass heute in Brenken kein städtisches Bauland zur Verfügung steht, sei für den Ort ein großes Problem. „Da muss dringend Abhilfe geschaffen werden, denn die Nachfrage nach Bauplätzen ist sehr groß“, mahnt die Polit-Rentnerin.

Positive Gespräche mit Discountern

Auch weiterhin liegt ihr das Wohlergehen der Bürger am Herzen. „Ich bin gerne unter Menschen und ich helfe gerne“, sagt die zweifache Mutter. Besonders Menschen in großer Not finden bei ihr Unterstützung. 2016 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz verliehen, auch als Dank für ihren Einsatz in der Flüchtlingshilfe.

Glücklich ist Schmidt darüber, dass es in Brenken eine funktionierende Dorfgemeinschaft gibt und sich viele Menschen ehrenamtlich engagieren. „Unser Dorf ist lebendig, wir haben viele Vereine, zahlreiche und schöne Veranstaltungen und in Brenken kann man auch gut feiern“, sagt sie stolz. Auch die Infrastruktur im 2.240 Einwohner zählenden Almedorf sei noch passabel. Es gibt noch einen Arzt, einen Priester, ein Geldinstitut, mehrere Gaststätten, einen Backshop mit Lebensmittelverkauf und auch eine stattliche Anzahl von Handwerksbetrieben.

„Was uns fehlt, ist ein Supermarkt oder ein Discounter“, bedauert die Brenkenerin. Doch sie hofft auf Besserung. Noch zum Ende ihrer Amtszeit als Ortsvorsteherin habe sie Gespräche mit Discountern geführt und positive Signale erhalten, sagt sie. „Schön wäre es, wenn sich ein Investor finden würde. Ein geeignetes Grundstück stände zur Verfügung“.

Nach 31 Jahren politischer Arbeit im Stadtrat und 21 Jahren als Ortsvorsteherin blickt Jutta Schmidt zufrieden zurück. „Der Anfang war schwer, aber ich habe mich etabliert und die Arbeit habe ich immer gerne gemacht.“ Gerne sähe sie es, wenn Ortsteile bei politischen Entscheidungen eine größere Berücksichtigung finden würden und die Ortsvorsteherrunde beim Bürgermeister wieder eingeführt würde.

Sie selber will sich mehr um ihr Enkelkind kümmern, ihre Arbeit in der Flüchtlingshilfe weiterführen und sich weiterhin als stellvertretende Vorsitzende des Trägerverein des Mauritiusgymnasium engagieren.

Jutta Schmidt hat sich als CDU-Politikerin für ihren Ort und ihre Stadt eingesetzt. Jetzt zieht sie Bilanz und wagt einen Ausblick. | © Johannes Büttner

Quelle: Neue Westfälische https://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/bueren/22933494_Das-bewegte-Leben-als-Kommunalpolitikerin-in-Bueren.html

l

Tannenbaumaktion 2021

Der Vorstand des Schützenvereins Brenken wird die ausgedienten Weihnachtsbäume am Samstag, den 16. Januar 2021 einsammeln. Dies wird selbstverständlich unter Einhaltung der aktuellen Corona-Schutzverordnung geschehen.
Die Bäume sollten bis 09:00 Uhr an der Straße stehen.

Der Erlös wird jeweils zur Hälfte der Stiftung „Schützen helfen“ sowie der Freiwilligen Feuerwehr Brenken zugutekommen.

Quelle: www.schuetzenverein-brenken.de

Verschiebung der Mitgliederversammlung 2021 des Schützenvereins Brenken

Der Schützenverein Brenken wird die jährliche ordentliche Mitgliederversammlung aufgrund der aktuellen Corona-Situation leider nicht wie gewohnt im Januar 2021 durchführen können.

Sofern es das Infektionsgeschehen der Corona-Pandemie zulässt, wird die Versammlung schnellstmöglich nachgeholt.

Die Verschiebung hat zur Folge, dass alle Amtsträger ihre Posten bis auf Weiteres behalten und weiter ausüben.

Quelle: www.schuetzenverein-brenken.de

Grußwort Ortsvorsteher

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Brenken,

wir blicken heute auf ein bewegendes Jahr 2020 zurück. Ein Jahr, welches von der Corona-Pandemie überschattet war und leider auch weiterhin ist. Eine Zeit, die uns Privat und dem Leben in der Gemeinschaft deutliche Grenzen aufzeigte.

Das Vereinsleben kam fast komplett zum Erliegen. So mussten die meisten beliebten Veranstaltungen abgesagt, und der Trainings- und Probenbetrieb eingestellt werden. Bisher selbstverständliche Dinge wie Kinderbetreuung, Schulunterricht und Kirchenbesuche mussten ebenfalls ausgesetzt werden und finden seitdem größtenteils nur unter Einschränkungen statt. Und selbst das Feiern von freudigen Ereignissen im privatem Umfeld blieb vielen verwehrt.

Nun liegt durch den erneuten Lockdown eine weitere besondere Zeit vor uns. Aber auch auf schwierige Zeiten folgen wieder bessere.  Und so freue ich mich schon jetzt darauf, die kommenden Herausforderungen gemeinsam mit Ihnen zu bewältigen und die Zukunft unseres Ortes zu gestalten.

Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2021.

Bitte bleiben Sie alle gesund!

Ihr Ortsvorsteher,

Matthias Kaup

Tannenbaum vor der Pfarrkirche St. Kilian Brenken 2020 Foto: M.Kaup

Älteste Brenkenerin erhält Glückwünsche zum Hundertsten

Stolze 100 Jahre wurde Anna Ester am Freitag, dem 18.12.2020. Zu diesem besonderen Jubiläum erhielt sie viele Gratulationen.

100 Jahre sind eine lange Zeit, in der Anna Ester viel erlebt hat. Es waren nicht immer einfache Zeiten, aber Ihren Lebensmut und die freundliche Art hat Sie sich nie nehmen lassen.

Da auf Grund der Corona Pandemie keine große Feier möglich war, fand diese im engsten Familienkreis statt, bei der auch das gelungene 4 Generationen Foto entstand.

Zu den zahlreichen Gratulanten auf verschiedenste Wege zählten neben dem Familien-, Freundes- und Nachbarkreis auch Ministerpräsident Armin Laschet, Landrat Christoph Rüther, Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Ortsvorsteher Matthias Kaup, sowie viele Vertreter der brenkener Vereine und Institutionen.

4 Generationen feiern gemeinsam: Tochter Irmgard, Jubilarin Anna, Enkel Madeleine und Benny mit Ehefrau Nicole sowie den Urenkeln Amelie und Jasper                                                    Foto: Fam. Ester